Pfahlbau-Fundstätte Konstanz-Hafenstraße

Pfahlbau-Fundstätte Konstanz-Hafenstraße

Der Fundplatz liegt am südlichen Rand des Altstadtgebietes von Konstanz. Die Station lag ursprünglich am Bodenseeufer und noch während des Mittelalters im Bereich des Bodenseestrandes. Heute befindet sich die Fundstelle mehrere hundert Meter vom See entfernt, in bemerkenswert hoher absoluter Höhenlage (395 m.ü.NN). Im Zuge von Bauarbeiten 2000 entdeckt, wurde die Station landwärts größtenteils abgegraben und seewärts durch eine Bahntrasse überbaut.

Untersucht wurden landwärtige Teile des Pfahlfeldes und Fundstreuungen in erodiertem Steinstrand. Kartierungen der Pfähle und Pfostenlöcher zeigen regelmäßige Pfostenstrukturen, die sich teilweise überlagern und somit Mehrphasigkeit anzeigen. Partiell scheinen Palisadenzüge erhalten. Das Pfahlfeld steht möglicherweise mit der seewärts vorgelagerten Station Konstanz-Rauenegg in Kontakt, doch ist dies im breiten, dazwischenliegenden Streifen des Bahnhofsgeländes zurzeit nicht überprüfbar.

Die Station repräsentiert mit Konstanz-Rauenegg einen Standardsiedlungsplatz in siedlungsgeographisch bedeutsamer Lage im Umfeld des Konstanzer Rheinübergangs.

© Foto: Barbara Benesch, Konstanz, Text: Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart

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