Pfahlbau-Welterbefundstätte Öhningen-Wangen Hinterhorn

Pfahlbau-Welterbefundstätte Öhningen-Wangen Hinterhorn

In der Flachwasserzone östlich des Hinterhorns bei Wangen am westlichen Bodensee (Untersee) befindet sich ein ausgedehntes Areal mit Pfahlbausiedlungen. Die Fundstätte wurde bereits 1856 als erste prähistorische Ufersiedlung am Bodensee entdeckt.

Altfunde befinden sich u.a. im British Museum London, Museum St. Germain en Laye, Württembergischen Landesmuseum Stuttgart, Badisches Landesmuseum Karlsruhe.

Das Landesdenkmalamt Baden-Württemberg führte 1972-1988 umfangreiche Sondagen durch.

Es sind drei Kulturschichten der jungneolithischen Pfyner Kultur (ca. 3860-3500 v. Chr.) und mindestens 7 Kulturschichten der endneolitischen Horgener Kultur (um 3000 v. Chr.) nachgewiesen. Die Kulturschichten sind großflächig in die anstehenden Seekreiden und Sande eingebettet. Sie weisen eine optimale Erhaltung organischer Materialien auf, u.a. sind zahlreiche Textilien erhalten. In der Bucht befindet sich zudem ein ausgedehntes Pfahlfeld.

© Foto: Wolfgang Flick, Konstanz / Text: Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart

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